Drum Breaks Vol. 2 – „James Brown – Funky Drummer“

Martin Trischler - Drum Breaks Kolumne

 

In der zweiten Ausgabe der Kolumne Drum Breaks geht es um den sensationellen und groovigen break „Funky Drummer“. „Funky Drummer“ ist ein 1970 veröffentlichter Song von James Brown. Clyde Stubblefield verewigt sich darin mit einem der berühmtesten breaks der Musikgeschichte. Drum Breaks sind Songparts, die quasi zweckentfremdet werden. Sie werden als Sample rausgeschnitten und in einen Song eingespielt. „Funky Drummer“ findet sich mittlerweile in über 1400 Songs wieder. Lest hier in welchen aktuellen Songs ihr ihn hören könnt, oder zieht euch die Transkription rein! 

 

Der Song Funky Drummer von James Brown wurde 1970 veröffentlicht. An den Drums saß und verewigte sich Clyde Stubblefield. Clyde Stubblefield wurde in erster Linie als Schlagzeuger von Brown’s Band berühmt. Er wurde vom Rolling Stones Magazin zum sechstbesten Schlagzeuger aller Zeiten erkoren. Der Break ist im Wesentlichen ein Instrumentalstück – ergänzt um die für Brown typischen Ansagen und Anfeuerungsrufe an seine Band, wie etwa “Give the Drummer Some” oder “Ain’t it Funky” .

Wie der Song „Amen Brother “, den wir in der ersten Ausgabe unserer Kolumne vorgestellt haben, war „Funky Drummer“ zum Zeitpunkt seines erstmaligen Erscheinens nicht sonderlich erfolgreich. Er erreichte nur Platz 51 in den Billboardcharts. Mitte der 1980er begannen aber Produzenten von Rapmusik den „Funky Drummer“-Beat zu verwenden. Er wurde aber auch gerne von Musiker_innen anderer Stile verwendet zb. von Popacts wie Mariah Carey, Kylie Minogue, Tears for Fears, Fine Young Cannibals oder Danceacts wie zb. Technotronic. Bisher hört man ihn in über 1400 Songs heraus.

Einige ausgewählte Songs mit dem Rhythmus von Funky Drummer:

Ed Sheeran – Shirtsleeves

Public Enemy – Fight The Power

LL Cool J – Momma Said Knock You Out

Sublime – Scarlet Begonias 

Run-DMC – Run´s House

Candy Flip – Strawberry Fields Forever

Coldcut – Say Kids What Time Is It.

 

Ab min 5:35 könnt ihr hier das Original hören:

Und für alle die gleich mal selber Hand anlegen wollen, hier eine transkribierte Version:

 

 

Artikel: Martin Trischler

Foto: Mathias Holzner